Neun Frauen und deren Beziehungen zur eigenen Mutter

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spozal89 Avatar

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Als Natashas Mutter erkrankt, macht sie sich Gedanken um ihre Mutter-Tochter-Beziehung. Jetzt wo ihre Mutter im sterben liebt, geht sie nochmals durch, welche Dinge sie gerne mit ihrer Mutter erlebt hätte und wie sie ihre Beziehung zu ihr hätte verbessen können. Dabei kommt ihr auch die Idee, dass sie nicht die einzige Tochter mit müttlerlichen Probleme ist und macht sich auf die Suche nach gleichgesinnten. Dabei entsteht der "Club der Töchter". Wie in einer Art Therapie sollen dabei die jeweiligen Beziehungen analysiert und thematisiert werden. Neun Frauen finden sich dabei zusammen, jede mit einer anderen Beziehung zu ihrer Mutter. Dabei werden die Probleme besprochen und durch Hausaufgaben versucht eine bessere Beziehung zu erlangen. Am Ende des Buches gibt es dann noch eine Liste mit 10 Dingen, die jeder einmal mit seiner Mutter getan haben soll.

Generell hat mich der Gedanke an dieses Buch sehr interssiert. Auch die Leseprobe hat mir ganz gut gefallen, in der schon mal aufgezeigt wurde wir Natasha und Roisin sich zusammen finden um das Buch und den Club zu Gründen.

Beim lesen habe ich mir oft Gedanken über meine eigenen Beziehung zu meiner Mutter gemacht. Aber daraus mitnehmen konnte ich leider nichts. Wobei ich sagen muss, dass ich ein sehr gutes Verhältnis zu ihr habe.

Den Schreibstil fand ich zwar klasse und das Buch hat sich auch flott gelesen, aber die Umsetzung fand ich nicht wirklich gut. Es wurden erst alle Frauen zu Beginn einzeln vorgestellt und kurz auf ihre Beziehung zu der Mutter eingegangen. Dabei fand ich gut, dass die einzelnen "Kapitel" mit den Eigenschaften der Mutter verfasst wurden (z.B. narzisstische Mutter usw). Nach dem alle vorgestellt waren, hat jede ihre Hausaufgabe aufbekommen und einen Brief an die Mutter verfasst. Zum Schluss wurden dann nochmal alle einzeln nacheinander aufgelistet, um deren Ergebnis zu zeigen. Ich hätte lieber alles zu jeder Tochter am Stück gelesen, denn so war das leider recht auseinander gezerrt und ich musste oft wieder zurück blättern.

Auch das Cover fand ich nicht wirklich passend zum Buch. Es sieht eher nach einem Roman aus, als nach einem Ratgeber.

Ich vergebe drei Sterne, da die Idee nett war und der Schreibstil mich überzeugt hat, aber die Umsetzung in meinen Augen leider total daneben ging.