War das eine Vision?

Ein neunjähriger Junge war von einem Albtraum wach geworden. Er trat aus dem Haus und rieb sich die Augen. Da sah er einen Blitz unter der Wasseroberfläche und erschrak. Es fing an zu vibrieren und er krümmte sich vor Schmerzen, die es ihm bereitete. Ein Erdbeben dachte, er. Doch dann wurde ihm klar, dass dies kein normales Beben gewesen war. Er befürchtete das Schlimmste und wollte sein Volk warnen, doch niemand öffnete die Tür. Der Junge bedeckte sein Gesicht mit den Händen, und konnte so nicht sehen was geschah. Aus dem Wasser tauchte ein giftblaues Knäuel auf und begann sich zu entwirren. Es war eine Schlange, die das Maul aufriss und sich auf ihn zu werfen drohte. Er schrie und merkte dann erst, wo er war, als alle ihn anstarrten und lachten.
Der Lehrer wollte von ihm wissen, was ihm von dem Lehrstoff einen solchen Schrecken eingejagt hatte, doch war es nicht der Lehrstoff gewesen, sondern das Schlangenvieh und den Jungen mit den goldenen Augen. So sagte er zu dem Lehrer. Doch jetzt erinnerte er sich wieder. Im Lehrstoff war es um Poseidon gegangen, doch Jonas hatte nicht zugehört, weil er die Geschichte gut kannte und er hatte sich dessen Welt ausgemalt. Dann hatte er eine fantastische Wasserwelt vor sich gesehen, aber nur ein gewöhnlicher Junge war aufgetaucht. Und er hatte die Gedanken des Jungen lesen können. Doch dann war plötzlich die Schlange aus dem Meer aufgetaucht. Der Lehrer meinte nur, was er bloß mit ihm machen solle und ging wieder an sein Pult. Und Jonas war froh, dass der Lehrer jetzt Mathe machen wollte, obwohl er, Jonas, das hasste. Letztendlich war er froh, als ein Gong das Ende des Schultages ankündigte. Die Schüler stürmten hinaus und die meisten nahmen den Bus. Jonas hatte es nicht weit und ging zu Fuß. Er mochte den Weg, der am Waldrand entlangführte. Sebastian lud ihn noch für den morgigen Tag zum Fußballspielen ein, worauf Jonas jedoch antwortete, er wisse nicht, ob das klappe, da er einen Wettkampf habe. Sebastians letzte Worte hörte er nicht mehr, denn die Türen gingen zu und der Bus fuhr ab.
Die Buchbeschreibung: Jonas ist ein Junge mit Fantasie, der sich gerne in fremde Welten träumt.
Aber eines Tages ist alles anders: In einem seiner Tagträume sieht er eine faszinierende Lagunenstadt, unter dem Wasser zucken Blitze und plötzlich windet sich eine grässliche Schlange empor mit einem einzigen gelben Auge! Und inmitten dieser Gefahr - ein Junge! Jonas spürt förmlich seine Angst. Ehe er sich versieht, steht er plötzlich neben Martis, dem Jungen seiner Fantasiewelt. Ein fantastisches Abenteuer beginnt, und nur gemeinsam können Martis und Jonas den bösen Herrscher Lasslo davon abhalten, die sechs Reiche zu unterwerfen: Seite an Seite, wie es in der Prophezeiung geschrieben steht ...
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Sie fing auch gleich schon spannend an, mit diesem Beben. Und mit dem Tagtraum, den Jonas wohl in der Schule hatte. Oder war es vielleicht eine Vision? Auf jeden Fall hat mich die LP neugierig gemacht und ich würde gerne weiterlesen. Über einen Buchgewinn würde ich mich sehr freuen.