Edith Wharton - Dämmerschlaf
Nona möchte ihre Mutter sehen, doch deren Terminplan lässt an diesem Morgen keine zeit für das Töchterchen, wir ihr von Miss Bruss erklärt wird. Das Leben einer angesehenen New Yorkerin ist nicht einfach in den 20er, eine Verpflichtung jagt die nächste - auch wenn nach unseren Maßstäben diese alle ein wenig sekundär erscheinen.Nona bewudnert die tatkraft ihrer Mutter einerseits, andererseits hat sich jedoch auch erkannt, dass ihre Generation dieses Leben nicht übernehmen wird. Die desillusionierte Nachkriegsjugend möchte ich amüsieren und sich nicht den Kopf über ferner Länder Schicksal zerbrechen. Neben der Mutter ist ihr Halbbruder mit seiner Frau für Nona zentral im Leben. Ihre Mutter hat das gesellschaftliche Gefüge und die Rolle, die jedem einzelnen darin zugeteilt ist, fest im Blick und spielt mit den Varaiblen, um ihre Position und Ansichten zu stärken.Doch nicht alle wollen sich einfinden, Lita - Nonas Schwägerin und Freundin - scheint gerade des Lebens etwas überdrüssig zu werden.
Ich finde die Übersetzerin hat Edith Whartons Ton sehr schön ins Deutsche übertragen und die Stimmung der goldenen 20er eingefangen. Edith Wharten war ja nun auch außer Frage eine der besten Autorinnen, ihr Zeitalter literarisch umzusetzen und hat den Pulitzer Preis mehr als verdient. Der Kurzauszug aus "Dämmerschlaf" überzeugt mit ansprechenden Beschreibungen, die ganz und gar nicht langatmig sind, sondern sowohl das Gefühl der Zeit wie auch Unsicherheiten und Überzeugungen der Figuren dem Leser nahebringen.
Ich bin gespannt, ob Wharten mit dem großen Fitzgerald mithalten kann und wie sie diese schillernde Zeit so sieht.
Ich finde die Übersetzerin hat Edith Whartons Ton sehr schön ins Deutsche übertragen und die Stimmung der goldenen 20er eingefangen. Edith Wharten war ja nun auch außer Frage eine der besten Autorinnen, ihr Zeitalter literarisch umzusetzen und hat den Pulitzer Preis mehr als verdient. Der Kurzauszug aus "Dämmerschlaf" überzeugt mit ansprechenden Beschreibungen, die ganz und gar nicht langatmig sind, sondern sowohl das Gefühl der Zeit wie auch Unsicherheiten und Überzeugungen der Figuren dem Leser nahebringen.
Ich bin gespannt, ob Wharten mit dem großen Fitzgerald mithalten kann und wie sie diese schillernde Zeit so sieht.