Anstrengend
Ich mag Reisebücher. Wirklich. Ich kann mich stundenlang mit einem von Bill Brysons Büchern in eine kuschlige Ecke zurückziehen und von Urlaub träumen, selbst wenn nicht alle zwischen den Buchdeckeln geschilderten Erfahrungen angenehmer Natur sein sollten - verlockend bleibt es eben doch.
Die vorliegende Leseprobe steht im sehr krassen Gegensatz zu den Klassikern des Reise-Feuilletons: Hier versucht einer, krampfhaft geistreich zu sein und vermischt postmoderne Kolumnen-Wortklaubereien mit bloginspiriertem Fatalismus - leider vergebens. Dachte ich am Anfang noch, dass dies ein Problem des etwas zähen Anfangs an sich sei, wurde ich nach zehn, fünfzehn Seiten eines besseren belehrt. Thomas Baumann ist einfach nicht witzig. Dafür hakt er JEDES Klischee über Osteuropa und Billigtouristen ab, das es zu finden gibt - da johlen Omis und Opis über Luftlöcher, werden Polenwitze am Fließband gerissen, Bonmots eingestreut und haufenweise Binsenweisheiten an den Mann gebracht, die selbst vor zehn Jahren (noch vor Aufkommen von "Blind Booking" und Wochenend-Europa-Kurztrips) schon längst nicht mehr frisch waren.
Eine absurde Ansammlung von Klischees in angestrengt lockerem Feuilleton-Stil, der noch dazu zu sehr von sich eingenommen ist, um wirklich als solcher durchzugehen. Dafür möchte ich dann lieber doch kein Ticket lösen ...
Die vorliegende Leseprobe steht im sehr krassen Gegensatz zu den Klassikern des Reise-Feuilletons: Hier versucht einer, krampfhaft geistreich zu sein und vermischt postmoderne Kolumnen-Wortklaubereien mit bloginspiriertem Fatalismus - leider vergebens. Dachte ich am Anfang noch, dass dies ein Problem des etwas zähen Anfangs an sich sei, wurde ich nach zehn, fünfzehn Seiten eines besseren belehrt. Thomas Baumann ist einfach nicht witzig. Dafür hakt er JEDES Klischee über Osteuropa und Billigtouristen ab, das es zu finden gibt - da johlen Omis und Opis über Luftlöcher, werden Polenwitze am Fließband gerissen, Bonmots eingestreut und haufenweise Binsenweisheiten an den Mann gebracht, die selbst vor zehn Jahren (noch vor Aufkommen von "Blind Booking" und Wochenend-Europa-Kurztrips) schon längst nicht mehr frisch waren.
Eine absurde Ansammlung von Klischees in angestrengt lockerem Feuilleton-Stil, der noch dazu zu sehr von sich eingenommen ist, um wirklich als solcher durchzugehen. Dafür möchte ich dann lieber doch kein Ticket lösen ...