Baedeker, Marco Polo, Lonely Planet adé?

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bertidunsche Avatar

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Schon die Buchbeschreibung vorab hatte mein Interesse geweckt und nach Lektüre des Inhaltsverzeichnisses wurde ich erst recht neugierig. Allerdings hätte ich mir in der Leseprobe statt des ausführlichen Inhaltsverzeichnisses lieber ein oder zwei mehr Kapitel gewünscht, um einen ausführlicheren Eindruck des Buches zu bekommen. Das  Cover finde ich für diesen Buchtypus sehr gut gewählt und ansprechend.

Die erste Geschichte “Lass Dich überraschen” gefällt mir gut. Es wird im Reisebericht zwar mit diversen Vorurteilen gearbeitet, aber nichtsdestotrotz habe ich mich gut amüsiert. Der Stil ist sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig; ich hätte mir eine flüssigere Sprache und teilweise etwas weniger derbe Ausdrücke gewünscht (z.B. “damit fickst du dich ins eigene Knie”).

Das zweite Kapitel “Tiertourismus” gefällt mir weniger. Die Idee an sich ist nett, aber die drei Seiten sind für mich mit zu viel Fakten gefüllt. Diese mögen die Leserin und den Leser vielleicht beeindrucken, mich interessieren sie aber nicht wirklich. Sollte das Buch in diesem Stil weitergehen, wäre es eher weniger mein Fall.

Aufgrund des in der Leseprobe abgedruckten Inhaltsverzeichnisses bin ich aber dennoch neugierig auf die zahlreichen anderen (amüsanten?) Reisegeschichten und kann mir dieses Buch sehr gut als Lektüre für “zwischendurch”, sprich, in der Wartehalle des Flughafens, im Flugzeug, am Strand etc., vorstellen.