Erinnerungen vergessen und Wörter suchen sind die ersten Opfer des älter Werdens

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Leise und zart, empfindsam und diskret beginnt das neue Buch der franz. Erfolgsautorin Delphine de Vigan. Wer wie ich „Loyalitäten“ von ihr verschlungen hat, wird auch „Dankbarkeiten“ mögen.

Unsere Protagonistin heißt Mischka, eine alte allein lebende Frau, deren Ich ihr selbst immer fremder wird und die angstvoll feststellt, dass sie plötzlich vieles nicht mehr in Sprache fassen kann. Seite um Seite wird klar, Mischka kann nicht mehr allein in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Die Reise in den Spätherbst des Lebens beginnt mit dem Umzug in ein Altersheim…

Die Leseprobe erzählt vom bedrückenden Zerfall einer Person, hervorgerufen durch Demenz, jenem Schreckgespenst, das leider jeden von uns treffen kann.

Ich schreibe es, wie es ist : Ich bin von diesem Buch beeindruckt!
Amadea