Erstmal ist das Cover für mich ein absoluter Eye-Catcher, dass muss ich gleich mal vorweg schicken. Eine Skyline einer Stadt in der Abenddämmerung. Der erste Satz auch direkt super gewählt und man ist sofort mitten im Geschehen, halt wie im Film, einem amerikanischen Film, Hollywood, spielt ja schließlich auch dort: Los Angeles. Es gibt viele verschiede Protagonisten und viele interessante dazu, mit den einen kann man sich mehr identifizieren als mit den anderen, aber zumindest sei gesagt, dass es manchmal recht schwierig ist positive Seiten abzugewinnen, denn die Sprache ist recht derb, weil es schließlich im Untergrund spielt, im Milieu, auf der Straße, mit Gangstern und natürlich auch mit Polizisten, da geht es nun rauer zur Sache, rauer in der Sprache, rauer im Umgang. Wie viel davon dichterische Freiheit ist kann ich nicht sagen, aber ich glaube schon, dass es innerhalb der Polizei kameradschaftlicher zugeht und innerhalb der Gangsterszene noch viel rauer und derber, dass ist aber nur mein persönlicher Eindruck und wir sind ja in einem Buch und da braucht es ja auch etwas Niveau um weiter zu lesen. Insgesamt ist der Titel des Buches sehr gut umgesetzt, weil der Inhalt auch recht düster und aussichtslos erscheint, aber vor der Dunkelheit ist eben auch die Abenddämmerung und das letzte Licht des Tages. Sehr spannend, sehr empfehlenswert.