Nichts für schwache Gemüter

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peter b. Avatar

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Der Thriller „Dark“ ist für mich das erste Buch der australischen Autorin Candice Fox, welches ich gelesen habe. Die Autorin ist bereits bekannt durch die „Hades-Trilogie“ und die „Crimson-Lake-Serie“ mit jeweils drei Bänden. Auch auf „Dark“ sollen wohl weitere Bücher mit der Protagonistin Jessica Sanchez folgen.

Inhalt:
Das Buch dreht sich um die Suche nach der verschwundenen Dayly Lawler, zu der sich vier gänzlich unterschiedliche Frauen zusammenfinden. Da wäre zunächst die Mutter des Mädchens, die unverbesserliche Diebin „Sneak“ Lawler. Sie wird unterstützt von der Ärztin (und zu Unrecht als Mörderin verurteilten) Blair Harbour, die gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Weiterhin wird die Polizistin Jessica Sanchez in die Suche hineingezogen. Sie war es, die Blair einst ins Gefängnis gebracht hat. Inzwischen hat sie wegen eines anderen Falls einen schweren Stand bei ihren Kollegen.
Zuletzt spielt auch die Schwerkriminelle Ada Maverick eine Rolle bei der Suche nach Dayly.
Im Laufe der Suche stellt sich heraus, dass auch ein Mörder und Bankräuber namens Fishback, der im Gefängnis sitzt, eine Rolle in dem Fall spielt.
Die Suche entwickelt sich zu einer rasanten und teilweise brutalen Jagd, bei der die verschiedenen Beteiligten ihre eigenen nicht immer gleich durchschaubaren Interessen teilweise recht rücksichtslos verfolgen. Bis zum Schluss bleibt die Auflösung unklar und der Fall spannend.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus Sicht von Blair mit dem Stilmittel der Ich-Perspektive, andererseits aus der Sicht von Jessica mit „normalem“ Erzähler. Die Kapitel sind meist recht kurz gehalten, was mir gut gefallen hat.
Als Einschübe gibt es dazwischen immer wieder Briefe aus einem Briefwechsel von Dayly mit dem inhaftierten Fishback, welche ebenfalls zum Spannungsaufbau beitragen.

Dennoch hat mich das Buch nicht vollends überzeugen können. Teilweise wirken mir die Charaktere zu stereotyp und die ganze Geschichte selbst für einen Roman zu unglaubwürdig.

Fazit: Ganz unterhaltsam und spannend und mit reichlich Gewalt und Brutalität ein solider Thriller. Ich würde 3,5 Sterne geben und runde das dann auf 4 auf.