Der Schrei nach bitterer Liebe
Das Buchcover zieht den Lesenden in eine ferne, düstere Welt, aus der es kein Entkommen zu geben scheint. Bereits beim Lesen der ersten zwei Kapitel offenbart sich Darwynes Liebe und Besessenheit zu seiner Mutter. Er buhlt um ihre Aufmerksamkeit, doch Yolanda hat andere Präferenzen. Es scheint, als wäre Darwyne für sie ein lästiges Anhängsel und auch der Spitzname "kleines Opossum" hat einen bitteren Beigeschmack. Die Männer, die Yolanda in ihr Leben lässt, symbolisieren für Darwyne ein weiteres Hindernis, das sich der Liebe seiner Mutter zu ihm in den Weg stellt. Ich bin gespannt, wie Darwyne seine Verbundenheit mit der Natur für seine Zwecke nutzt und was mit den Verehrern seiner Mutter geschehen ist. Auch möchte ich herausfinden, wie der Autor Colin Niel mit der Frage der Schuld in der Geschichte umgeht. Wurde Darwyne in die Welten der Finsternis durch Liebesentzug getrieben? Durch die hervorragende, lebendige Erzählweise der Geschichte bin ich mir sicher, dass der Lesende diesem Geheimnis auf die Spur kommt.