Das Buch der Lügen

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edda Avatar

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Die Leseprobe fängt dramatisch an, fast aufreißerisch, so dass ich die Probe schon weglegen wollte. Beim Weiterlesen jedoch wird man fein in das Geschehen und die Charaktere hineingezogen. Der Protagonist Cal wird als ehrlich und anständig  dargestellt, so daß man sich als Leser gern mit ihm identifiziert und die Spannung, die sein Wiederbegegnen mit seinem Vater auswirft, miterlebt. Die anfangs vorgestellten Charaktere kriegen Bezug zueinander im weiteren Verlauf der Handlung. Jetzt sind die Fragen des Lesers nicht mehr die nach den Zusammenhängen der Personen, sondern danach, was wohl vorausgegangen ist, wie sich die Geschichte, die wir nur bruchstückenhaft kennen zu einem Ganzen wird. Dafür sollte man unbedingt das ganze Buch lesen, um Teilchen zu Teilchen legen zu können. Bis jetzt jedenfalls steigt die Spannung. Der Mord und die Bibel, bestimmt ein ansprechendes Thema. Ich persönlich habe keinen Gefallen daran, zu wisssen, welches denn nun die Mordwaffe gewesen sei. Letztendlich geht es darum, einen Geschichte zu konstruieren, die den Leser von Anfang an fesselt. Das ist Brad Meltzer bis jetzt gelungen.