Das Buch der Verwirrungen

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tista Avatar

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Das Buch der Lügen war für mich das Buch der Verwirrungen!

Durch die spannende Leseprobe war ich sehr gespannt auf Cal Harper, seinen Freund und Kollegen Roosevelt und all die anderen Akteure und Geschehnisse. Der Anfang war für mich sehr fesselnd - der Leser erhält Einblick in das Leben der Hauptakteure, erfährt, wie Cal Harper seine Mutter verloren und danach seinen Vater viele Jahre nicht gesehen hat; warum Roosevelt nicht mehr Priester ist und wird neugierig gemacht auf ein Buch, das mit allen Mitteln gefunden werden soll.

Keine Frage, das Buch ist von vorne bis hinten sehr spannend geschrieben, allerdings habe ich irgendwann den Faden verloren, weil ich doch zu sehr hin und herdenken musste zwischen Kain und Abel, Superman und auch noch den Nazis und der Thule-Gesellschaft! Sicher haben diese Handlungsstränge, die ja am Ende gut zusammenpassen, sehr zur Abwechslung beigetragen und Einblicke in das Leben der Familie Siegel gegeben - aber ich bin dann doch nicht in das Buch hineingekommen. Die Spannung zwischen Vater und Sohn, die sich nach den vielen Jahren misstrauen und zwischen denen vieles aufgearbeitet werden muss, war sehr gut aufgebaut und belebte das Geschehen. Das Buch der Lügen - das Buch der Wahrheit - das Buch der Verwirrungen. Und mit diesem rührseligen, melancholischen Ende konnte ich mich auch nicht zu sehr anfreunden - nicht nach den wilden Verfolgungsjagten, den Toten und dem Vertrauensbruch, auf den ich jetzt nicht näher eingehen möchte, um anderen Lesern die Spannung nicht zu nehmen.

Für mich eine Lektüre, die man sicherlich zur Unterhaltung lesen kann aber nicht zwingend lesen muss.