Das Buch der Wahrheit

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justine Avatar

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Der erste Mord der Menschheitsgeschichte: Kain tötet Abel. Über die Tatwaffe schweigt die Bibel. Gelehrte streiten sich darüber. Ebenso über das Kainsmal.

Stellt sich die Frage, wie dieser historische Zwischenfall mit dem ungelösten Mordfall an Mitchell Siegel im Jahre 1932 in Verbindung steht, der im Übrigen der Vater des Superman-Erfinders Jerry Siegel ist.
Soviel vorab: Das Buch beantwortet diese Frage (aber dabei sollte man unbedingt im Auge behalten, dass es sich bei dem Buch um reine Fiktion handelt).

Rund 70 Jahre später stößt Cal Harper auf einen mit derselben Waffe verletzten Mann, der sich auch noch als sein Vater erweist. Doch bevor Cal Fragen stellen kann, werden beide von einem Fremden attackiert. Er trägt ein Zeichen (in Form einer Tätowierung): das Mal des Brudermörders Kain. Die Jage kann beginnen, wobei sich der mysteriöse Angreifer als äußerst zäh erweist; auf Englisch würde man wohl „hard to die“ sagen.
Die Jagd kann beginnen. Ein Wettlauf um die Wahrheit.

Die Erzählung ist rasant. Durch die kurzen Kapitel habe ich es ziemlich zügig durchgelesen. Dazu hat natürlich auch die spannende Handlung beigetragen.
Die Schlüsse, die die Protagonisten bei der Suche nach der Wahrheit ziehen, sind logisch und nachvollziehbar. Die Handlung rutscht ab und an in das Klischeehafte ab. Meltzer schafft es dabei auch, den Bogen zum Nationalsozialismus zu schlagen, was sich allerdings bei einer Geschichte, die sich so sehr mit Superman befasst (ohne ein Superman-Comic zu sein), nicht verhindert werden kann. Sei es drum, es wurden schon wesentlich schlechter erzählte Geschichten veröffentlicht.