Solider Durchschnitt.

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anonymous Avatar

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Auf "Das Buch der Lügen" bin ich aufmerksam geworden, da ein gleichnamiges Werk von Aleister Crowley bekannt ist, welches grandios ist.
Das Werk von Brad Meltzer schlägt in eine ganz andere Kerbe als das Crowleys: beginnend mit der Geschichte von Kain und Abel und dem daraus resultierenden Rätsel um die erste Mordwaffe findet sich der Leser in einer Geschichte wieder, die solide spannend ist, aber nicht sonderlich aus der blühenden Landschaft der Verschwörungskrimis herausragt. "Das Buch der Lügen" beinhaltet die wahre Geschichte der Ermordung des Vaters von Jerry Siegel, dem Erfinder der Superman-Comics und (fiktives) unveröffentliches Superman-Material als Schlüssel zum Geheimnis sowie eine Menge Verschwörung und Geheimniskrämerei. Meltzer hat eine zeitweise verwirrende Geschichte erschaffen, die grundsätzlich spannend ist und zwischen konspirativem Nährboden und Vater-Sohn-Konflikt hin- und herschaukelt. Das "Buch der Lügen" lässt sich gut und flüssig lesen, da die Spannung zum Ende hin jedoch etwas an Kraft verliert und manches zu vorhersehbar wird, reiht sich das Buch "nur" in den soliden Durchschnitt ein.