So liebe ich es
Die Idee dieses Romans hat mich sofort gepackt. Menschen werden auf Grundlage ihrer Träume bewertet und ihrer Freiheit beraubt. Was zunächst wie Science-Fiction klingt, fühlt sich beim Lesen erschreckend real an. Sara Husseins Situation hat mich emotional sehr berührt. Ihre Hilflosigkeit, das Gefühl von Ohnmacht und die leise Wut darüber, einem undurchsichtigen System ausgeliefert zu sein, sind eindringlich beschrieben. Besonders stark fand ich, wie ruhig und nüchtern erzählt wird gerade dadurch wirkt alles noch bedrohlicher. Das Dream Hotel ist kein rasanter Thriller, sondern ein psychologischer Roman, der nachhallt und Fragen hinterlässt. Für mich ein Buch, das man nicht einfach zuschlägt und vergisst. Deshalb mein positives Fazit. Sehr empfehlenswert für Leser*innen, die psychologische Tiefe und gesellschaftliche Relevanz schätzen.