Enttäuschend

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bedard Avatar

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Heute: Caro ist entführt worden und muss der Ermordung von Ilanka zusehen. Der Mörder will von ihr wissen, wo Markus ist. Doch den kennt sie nicht. Toni liegt im Bett und wird bedroht, wahrscheinlich getötet. Vorgestern: Hannah ist mit ihrem Mann Philip und der kleinen Tochter in das Ferienhaus gefahren, in dem das Paar früher unbeschwerte Zeiten verbracht hat. Doch finanzielle Schwierigkeiten haben die letzte Zeit bestimmt. Philip sagt, jetzt ist alles wieder gut. Doch dann wird Hannah von einem Fremden im Haus gefesselt und gefoltert, Philip ist verschwunden. David beobachtet und durchsucht eine Wohnung und überwältigt einen Mann, der dort Spuren beseitigen soll. David erhält von einem Freund den Auftrag, die entführte Tochter einer Politikerin und ihres Mannes zu finden...
Zu Beginn des Krimis hat der Autor eine Liste mit Personen gestellt, die in dem Roman vorkommen. Das ist auch gut so, denn es wimmelt von Akteuren, die lange Zeit ohne sichtbaren Bezug zueinander in ständig wechselnden Handlungssträngen in Erscheinung treten. Bis auf Hannah, die völlig ahnungslos in diese Situation geraten ist, scheinen alle mehr oder weniger dunkle Geheimnisse mit sich herumzutragen. Sie ist auch die einzige Person, die für mich Konturen hatte. Alle anderen blieben etwas nebulös, auch die beiden Hauptfiguren David und Toni. Letzterer wirkte auf mich überzeichnet, insbesondere der ständig wiederkehrende gleiche Fluch hat mich auf Dauer genervt.
Die Teilauflösung - denn das Ende ist zumindest teilweise ein Cliffhanger - lässt eine Fortsetzung vermuten. Da ich mich durch dieses Buch aber wirklich durchgequält habe, werde ich die mit Sicherheit nicht lesen. Das ist schade, denn die Idee und auch der Schreibstil von Martin Krist sind eigentlich nicht schlecht.