Das dunkle Haus

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
carmenm Avatar

Von

Kommissar Erik Winter hat sich eine zweijährige Pause vom Polizeidienst genommen. Doch die spanische Sonne kann ihn nicht halten, und so kehrt er noch in der dunklen Jahreszeit nach Göteborg zu seinen alten Kollegen zurück. Schon kurz nach seiner Ankunft in der Heimat hat er einen schrecklichen Mordfall zu klären. Eine junge Frau und zwei ihrer Kinder wurden brutal ermordet, nur die jüngste Tochter, ein Baby, wurde verschont.
Der Titel „Das dunkle Haus“ beschreibt sehr passend die gesamte Situation des Buches. Das Haus in dem die Morde geschehen sind, umgibt eine dunkle Aura. Der dunkle Winter in Schweden, der alle auf den Frühling hoffen lässt, dazu die Gemütsverfassung des Kommissars sowie seine familiäre Situation. Seine Frau ist mit den Kindern in Marbella geblieben und seine Mutter leidet an einer tödlichen Krankheit. Erik Winter kann sich nur ab und zu mit einem Whiskey und der Musik von John Coltrane ablenken.
An den Schreibstil des Autors musste ich mich erst gewöhnen, doch wenn man aufmerksam liest, findet man sich in dem düsteren Fall gut zurecht. Trotz mehrerer Verdächtiger weiß man lange nicht wer hinter den Taten steckt, und so wird man von der Auflösung doch überrascht. Der Krimi enthält zwar wenig Action, aber genug Spannung um dem Leser unterhaltsame Lesestunden zu bereiten.