Winter ist zurück!

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mammutkeks Avatar

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Erik Winter hatte eigentlich das kalte und nasse Göteborg hinter sich lassen wollen, um in Spanien mit Frau und Kindern ein neues Leben zu beginnen. Doch nach zwei Jahren ist ihm die Sonne zu viel, das Leben in Spanien nicht mehr erstrebenswert. So kehrt der ehemals jüngste Kriminalkommissar Schwedens in seine Heimatstadt zurück - und wird gleich mit einem grausamen Mordfall konfrontiert. In einem ziemlich abgelegenen Haus wurden eine junge Mutter und zwei ihrer Kinder getötet. Gefunden von einem alten Nachbarn wurde das jüngste der Kinder, eine Tochter im Säuglingsalter.
Die Mordermittlungen sind zäh - und zäh liest sich auch der "neue Winter" von Ake Edwardson. Viel ist von den privaten Problemen zu lesen, noch mehr von Whiskey und Alkoholproblemen. Zudem sind die Perspektivwechsel nicht immer nachvollziehbar. Der in den Fokus gerückte Mann, der den Hund der Familie gekauft hat und zunächst inhaftiert wird, spielt immer wieder eine Rolle - obwohl dies nicht logisch ist. Und auch der alte Mann aus der Nachbarschaft lässt den Ermittlern und insbesondere Erik Winter keine Ruhe - sie vermuten, dass er etwas weiß. Warum dies allerdings so ist, wird nicht wirklich klar.
So hat mich "Das dunkle Haus" nicht überzeugen können, obwohl ich im Verlauf der Erik-Winter-Reihe bislang nicht so enttäuscht war. Dies ist für mich allerdings der schlechteste Roman in der gesamten Reihe - und dies nicht nur wegen inhaltlicher Gründe, sondern auch sprachlich fällt "Das dunke Haus" ab. Viele Wiederholungen, einige Fehler - nein, Erik Winter hätte besser in Spanien bleiben sollen!