599 Seiten Fame Lab

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falo65 Avatar

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Der Krytoanalytiker Tomás Noronha erhält in Kairo ein verführerisches Angebot einer verführerischen Frau. Die schöne Iranerin Ariana bittet ihn, ein bisher verborgen gebliebenes Skript von Albert Einstein mit dem Titel „ Die Gottesformel“ zu entschlüsseln. Man will ihm dafür 100000 € zahlen – monatlich.
Allerdings soll Tomás die Arbeit in Teheran erledigen. Vor seinem Abflug in den Iran wird Tomás von der CIA kontaktiert. Man eröffnet ihm, dass man hinter der Gottesformel einen Bauplan für eine einfach herzustellende, aber verheerend wirkende Atombombe vermutet. Mit sanftem Druck überredet der CIA Vertreter Tomás zu Zusammenarbeit. Im Iran angekommen, teilen die dortigen Behörden Tomás mit, dass er das Land erst verlassen dürfe, wenn er das Dokument entschlüsselt habe. Dann zwingt ihn die CIA auch noch zur Mitarbeit beim Diebstahl des Dokumentes. Eine wilde Jagd um den halben Globus beginnt.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es schwere Kost ist. Es ist – auch wenn der Eindruck erweckt werden soll – keine reine Unterhaltung a la Dan Brown, sondern eher 599 Seiten Fame Lab in Buchform. Das Ende ist für meinen Geschmack etwas zu abrupt, und die Charaktere könnten etwas detailreicher gestaltet sein. Sehr gut gefallen hat mit der starke wissenschaftliche und philosophische Aspekt des Romans. Dem Autor gelingt es, schwierigste Theorien, wie die Heisenbergsche Unschärferelation oder den Gödelschen Unvollständigkeitssatz verständlich zu erklären. Aber diese Fülle von wissenschaftlichen und philosophischen Exkursen macht das Buch auch schwer lesbar, vom Leser wird eine hohe Konzentration verlangt.