Zu lang... zu langweilig

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kaiserin2201 Avatar

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Ganz entgegen der Leseprobe die mit einem gelungenen Prolog Neugier auf mehr machte, hält der Roman sein Versprechen den Leser mit einem spannenden Spionagethriller zu unterhalten nicht. Zwar ist es hochinteressant über ein Treffen Albert Einsteins mit David Ben Gurion in den Fünfziger Jahren zu lesen, welche vom gesamten Geheimndienst der USA abgehört wird, doch die anschließende Geschichte des Kryptologen Tomas langweilt eher, weil sie nicht in Schwung kommt. Eine zauberhaft schöne iranische Spionin trifft Tomas in Ägypten und ködert ihn das letzte Geheimnis Einsteins anhand eines unverständlichen Manusskripts zu entschlüsseln. Dazu muss er in den Iran reisen und gerät unweigerlich zwischen die Fronten des Irans und der USA Geheimdienste. Die Entschlüsselung gelingt ihm zunächst nicht, stattdessen fährt der Autor mit allerlei populärwissenschaftlichen Theorien über Quantenphysik, Relativitätstheorie etc. p.p. seitenweise mit dem Leser spazieren, doch überzeugen tut er damit zumindest mich nicht um an der Story zu bleiben. Mich wundert der große Hype über diese eher lahme Geschichte die ich keinen Thriller nennen möchte, sondern eher eine Darstellung des allumfassenden Wissens des Autors, der sich zwar vielleicht gerne mit Autoren wie Dan Brown oder Frank Schätzing auf einer Ebene sieht, denen jedoch nicht das Wasser reichen kann. Schade, das Material hätte es sicherlich hergegeben, oder lag es etwa an der Übersetzung? Zweihundert Seiten weniger hätten dem Ganzen vielleicht auch gut getan. Mein Fazit: Leider nicht lesenswert.