Allein im Wald

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kruems Avatar

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liegend und verletzt wird eine junge Frau von zwei Jungen gefunden - zuerst halten sie sie bereits für Tod, doch dann bemerken sie einen Puls. Der eine holt Hilfe, das Andere bleibt so lange bei ihr - schließlich wird sie über Umwege, die ihren Gesundheitszustand noch verschlechtern, ins Krankenhaus eingelieft. Sie fällt ins Koma, und nachdem sie daraus erwacht weiß sie fast gar nichts mehr. Der einzige Hinweis ist ein Zettel der bei ihr gefunden wird und auf einen vortrag Albert Einsteins über den aktuellen Stand der Quantentheorie hinweist - und da keiner ihren Namen kennt heißt sie das Einstein-Mädchen.

Einer der behandelnden Ärzte ist Dr. Kirsch, ein Mann mit einer jungen Verlobten, beide aus besseren Kreisen. Sie leben nicht zusammen in einer Wohnung,  und da sie beschlossen haben in absehbarer Zeit aus Berlin heraus aufs Land zu ziehen sieht Dr. Kirsch auch keine Veranlassung für eine frühere gemeinsame Wohnung. Die Gründe dafür sind Alma, seiner Verlobten, nicht bekannt  - und nach dem Verschwinden Dr. Kirschs fängt sie an sich Gedanken darüber zu machen - über seine Wohnung auf die er bestand, über das Mädchen dessen Geschichte nach wie vor unbekannt ist ....

Der Autor schafft es, den LEser mit in das Berlin der 30er Jahre zu nehmen - eine wirre Zeit, strenge Regeln, wenig Piätät den Toten gegenüber (zumindest denen einer bestimmten gesellschaftsschicht) wie Alma gleich am Anfang feststellen muss und auch wenig Mitleid für eine junge Frau, die ihren Verlobten vermisst. Selbst ihre Eltern wünschen eigentlich, das sie ihn vergisst und sich jemand anderem zuwendet.

Wie geht die Geschichte weiter? Ich finde den Anfang sehr gelungen und möchte mehr über das Schicksal von Alma, Dr. Kirsch und dem Einstein-Mädchen erfahren! Die Leseprobe finde ich super!