Das Einstein Mädchen

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Das verschleierte Gesicht, nur teilweise auf dem Cover abgebildet, ist bereits geheimnisvoll. Geheimnisvoll beginnt auch das Buch "Das Einstein Mädchen" von Philip Sington. Der Leser wird mittels eines Briefes unbekannten Jahrganges auf die diesem folgende Geschichte eingestimmt. Sie ist ein Buch im Buch, denn das Manuskript, das der Briefschreiber an Elisabeth weitergegeben hat, ist die Geschichte des Einstein Mädchens. Sie beginnt im Jahre 1933 in Berlin. Eine junge Frau, Alma, sucht ihren verschwundenen Verlobten Martin. Martin Kirsch arbeitet als Psychiater in der Berliner Charité. Dort behandelt er das Einstein Mädchen, das ihren Namen einem Flugblatt, das bei ihr gefunden wurde und einen Vortrag von Albert Einstein bewirbt, zu verdanken hat. Sie kann sich weder an ihren Namen noch an das, was ihr zugestoßen ist, erinnern. Dass ihr etwas Schreckliches passiert sein muss, ist sicher. Zwei Jungen haben sie halb entkleidet, verletzt und ohne Bewusstsein in einem Waldstück gefunden.

Ob das Verschwinden von Almas Verlobten etwas mit der Vergangenheit und den Umständen ihres Schicksals zu tun hat? Alma beginnt nachzuforschen. Man kann sich gut vorstellen, dass sie sich dabei selbst in brenzlige Situationen begibt und einigen Schlamm aufwühlt. Hilfreich zur Seite stehen wird ihr dabei aber der beste Freund ihres Verlobten, Robert. Eine Frau, die am Ende zwischen zwei Männern steht? Wer weiß. Aber eines weiß man genau, dieses Buch überzeugt schon auf den ersten wenigen Seiten. Der Schreibstil ist flüssig, Man kann sich schnell in die Geschichte, in deren Atmosphäre einfinden und möchte am liebsten gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Schade, dass die Leseprobe so kurz war, aber die Zeit bis Erscheinen des Buches noch so lang ist.