Das Einstein-Mädchen

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elohym78 Avatar

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In der Leseprobe geht es um Alma Siegel, die ihren Verlobten Martin Kirsch verzweifelt sucht. Fast täglich geht sie zur örtlichen Polizeiwache und forscht nach, ob er unter den namenlosen Toten ist, die in Berlin Tag für Tag gefunden werden. In ihrer Verzweifelung versucht sie, Martins Lebensumstände nachzuvollziehen. Sie geht zu seiner Wohnung und fährt mit der Straßenbahn zu seiner Arbeitsstelle in der Charité. Könnte ihm unterwegs etwas aufgefallen sein, was sein Interesse geweckt hat, was ihn aus seinem normalen Leben hätte reißen können? Schon bald drängt sich Alma der Verdacht auf, dass es eher mit seinem neuen Fall zu tun haben könnte. Eine junge Frau wurde an einem See bewustlos gefunden. Als sie aus dem Koma erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Martin ist ihr Psychater und versucht, sie zurück ins Leben zu führen.

Philip Sington erschafft eine nervenaufreibende Spannung, die mich von der ersten Seite an fesselte. Deutschland im Jahr 1933 ist schon grausam genug. Die weltpolitische Lage und wie sie auf den einzelnen Bürger wirkt. Dazu noch eine obskure Fremde und ein Mensch, der spurlos verschwindet. Durch die eher nüchterne Schreibweise des Autors, lässt er dem Leser viel Raum zum spekulieren. Der Schreibstil ist flüssig, die handelnden Personen und Orte bauen schlüssig aufeinander auf und lässt sich einfach hervorragend lesen! Ein Thriller mit Tiefgang, auf den ich mich schon sehr freue!