Historischer Krimi auf hohem Niveau

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Die Geschichte beginnt mit einem Brief, dem der Entwurf eines Buches beigefügt wurde. Empfängerin ist eine nicht bekannte Elisabeth und der Absender ist ein Unbekannter oder eine Unbekannte aus Zürich.

 
Im namenlosen Buch erfahren wir von Alma Siegel, die sich auf die Suche nach ihrem Verlobten, den Arzt Martin Kirsch begibt. Sie wollen heiraten und dann verschwindet er plötzlich aus unerklärlichen Gründen. Alle paar Tage geht Alma in das Berliner Polizeipräsidium, um sich Fotografien von namenlosen Toten anzusehen. Hat das Verschwinden von Martin mit einer seiner Patientinnen zu tun, die Opfer eines vermutlichen Verbrechens wurde und sich an nichts mehr erinnern kann? Denn seit Martin diesen Fall betreute, hatte er sich sehr verändert.
 

Der Einstieg ist zu Beginn etwas verwirrend, da die Chronologie nicht eingehalten wird, aber schnell habe ich mich zu Recht gefunden. Die Geschichte spielt im Berlin der 30er Jahre, kurz vor der Machtergreifung der Nazis. Die Erzählung ist sehr lebendig geschrieben, man fühlt sich in die damalige Zeit versetzt. Die Schilderung der Zustände auf den Straßen von Berlin und die Beschreibung der handelnden Personen wirken sehr authentisch und nachvollziehbar. Beim Lesen stellen sich Fragen. Warum ist Martin Kirsch verschwunden und welche Rolle spielt das Einstein-Mädchen? Besteht eine Verbindung zu dem Genie Albert Einstein? Meine Neugier ist geweckt.

Die Leseprobe lässt sich flüssig lesen und verspricht einen Krimi auf hohem Niveau mit gut recherchierten historischen Details.