Nicht der normale Krimi oder Thriller

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scottie Avatar

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Die LP verspricht Einiges - auch wenn der Leser sich auf den ersten Seiten durch viele kleine Puzzleteile und Namen zurecht finden muss. Die Handlung scheint so aufgebaut, dass sie auf verschiedenen Zeitebenen verläuft.

Zu Beginn trifft der Leser auf Alma, aus gut betuchten Elternhaus, die auf der Suche nach ihrem  Verlobten Martin Kirsch ist. Dieser ist Mai 1933 spurlos verschwunden. Nichts deutet auf eine Gewalttat hin und trozdem befürchtet Alma ihn unter den Totenfotos auf dem Polizeirevier zu finden. Während ihrer Suche offenbaren sich dem Leser nützliche Informationen. So war Martin Arzt in einer Nervenheilanstalt, wo auch vor mehr als einem Jahr eine unbekannte Frau eingeliefert worden war. Von ihrem Fall schien er regelrecht besessen zu sein.

Die nächste Zeitebene zeigt Martin 1932 an seiner Arbeitsstelle. Schon hier wird die Verbundenheit mit seine erinnerungslosen Patientin deutlich. Aber auch dieser Handlungsstrang ist durchwebt von Erinnerungen Martins. Es stellt sich immer wieder die Frage, ob die unbekannte Frau, das Einstein-Mädchen, Opfer eines Verbrechens war, schon immer geistig umnachtet oder einfach nur einen missglückten Suizidversuch hatte, als sie damals im Wald gefunden worden war. Wer ist sie? Steht ihr Auftauchen mit dem Verschwinden Martins in irgend einem Zusammenhang? Und in welcher Beziehung steht der einleitende Text, der ein namenloses Buch ankündigt, mit der Haupthandlung?

Es bleibt spannend.