Viele Fragen bleiben offen

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waldeule Avatar

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Die vorliegende Leseprobe hat einiges über das Buch verraten, vieles aber noch nicht. So konnte ich mir noch kein allzugenaues Bild machen.

In der Leseprobe treffen wir verschiedenste Personen an: Elisabeth, die ein namenloses Manuskript lesen will (unser Buch?), Alma, die ihren Verlobten Martin Kirsch sucht (was ist mit ihm passiert?) und schließlich diesen Verlobten einige Zeit früher. Und dann natürlich das "Einstein-Mädchen", das wohl mit dem Verschwinden des Martin Kirsch irgendetwas zu tun hat. Diese Einführung der verschiedensten Personen finde ich gelungen und ich konnte sie mir gut vorstellen. Doch wer ist die eigentliche Hauptperson des Buches und in welchem Verhältnis stehen die Protagonisten zueinander? 

Aus der Leseprobe konnte ich herauslesen, in welcher Zeit und in welchem Umfeld das Buch spielt. Berlin 1932, das ist eine Zeit des Umbruchs und sicher interessant, vor allem da schon in der Leseprobe historische Ereignisse angerissen werden. Vor allem die Nähe zu Albert Einstein interessiert mich, doch leider ist der bisher nur sehr am Rande erwähnt worden. Welche Rolle er wohl spielt?

Der Text war gut geschrieben, er war flüssig lesbar und ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Vor allem hat er mich durch die Sprache in eine Zeit zurückversetzt, die noch nicht einmal 100 Jahre vergangen ist, aber so ganz anders war. Unklar bleibt, um welche Art Buch es sich eigentlich handelt. Um einen Krimi? Um einen historischen Roman? Um eine Familiengeschichte? Oder doch mehr eine Liebesgeschichte?

Viele offenen Fragen nach dieser Leseprobe, die sich wohl nur durch die Lektüre des gesamten Buches klären lassen. Spannung und Interesse daran hat die zu kurze Leseprobe auf alle Fälle geweckt.