San Francisco - Der zweite Fall für Claire DeWitt, die beste Ermittlerin der Welt

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zoe2018 Avatar

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Kein Kommissar, der trinkt, sondern eine Privatdetektivin, die kokst. Doch worum geht es?

Claires Ex-Freund Paul, ein Musiker, wurde in seinem Haus ermordet. Die Geschichte beginnt damit, wie Claire und Paul sich kennen lernen, sich anschließend aus den Augen verlieren und erneut zusammen treffen. Bei diesem zufälligen Wiedersehen lernt Paul seine spätere Frau Lydia kennen, eine Bekannte von Claire...

Die beste Ermittlerin der Welt ermittelt in einem sehr persönlichen Fall. Handelt es sich um Raubmord? Fünf von Pauls wertvollen Gitarren fehlen, es wurde viel zerstört. Dazu zählt auch die liebende Seele von Claire. Ihre Ermittlungen führen sie in trostlose Hinterzimmer, Drogensümpfe, S&M-Clubs und Musikerkneipen. Die Reise in ihre eigene Vergangenheit droht sie in den Abgrund zu reißen. Durch ihren Seelenschmerz getrieben, kokst sich Claire der Lösung entgegen und ermittelt sich auch körperlich fast zu Tode. Wer oder was kann sie noch retten?

Sara Grans Stil ist ungewöhnlich, mehr Erzählung als Kriminalroman. Dabei nehmen Träume einen breiten Raum ein. Schauplatz ist San Francisco. Immer wieder werden aber auch Rückblenden in die Vergangenheit eingestreut, als Claire und ihre Detektiv-Freundinnen noch in Brooklyn lebten. "Die Stadt der Toten", den ersten Fall für die beste Ermittlerin der Welt, der in New Orleans spielt, hatte ich nicht gelesen, werde ich aber bald nachholen, denn in das "Das Ende der Welt" wird häufig darauf Bezug genommen. Dies hat meine Neugier auf den Vorgängerroman geweckt...

"Das Ende der Welt" ist kein klassischer Ermittler-Krimi. Ein Krimi, den man mag oder eben nicht. Auch wenn ich nicht alles gut heiße, einiges nicht verstanden habe, insgesamt ein Buch, das die Seele berührt. Ein Buch mit Herzblut. Deshalb satte 4*!