Wenig Spannung

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julia liest Avatar

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Die Ich-Erzählerin aus dem ersten Kapitel kommt 1947 zuhause auf die Welt, während Kinder draußen Schlitten fahren.
Sie ist das Mädchen, so „schön wie das erste Licht des Sommers“.
Die Mutter, Elsa, ist sich bei der Geburt nicht ganz sicher, ob Sie das Kind lieben kann. Sie selbst hatte viele jüngere Geschwister, die Sie miterzogen hat.
Die beste Freundin von Elsa, Zena, hat gleichzeitig ein Kind bekommen.
Die Männer der beiden sind Zwillingsbrüder.
In der Nachkriegzeit müssen die Frauen in den Reisfeldern arbeiten.
Zena lernt während dieser Zeit einen jungen Mann kennen, den Sie erst faszinierend findet, es stellt sich aber heraus, dass dieser nur das Eine möchte. Daraufhin entschließt Sie sich, nicht mehr in den Reisfeldern zu arbeiten.
Ihr Ehemann findet in einem kleinen Ort in der Nähe der Schweiz Arbeit. Dorthin zieht sie, obwohl sie bei der Ankunft über die ärmliche Wohnung erstmal entsetzt ist.

Insgesamt hat mir persönlich der Zugang zum Buch gefehlt, vielleicht sind Familiengeschichten mit Zeitsprüngen, Nostalgie und einem Hang zu Mythen nicht mein Genre.
Der Grundton ist durch das Buch hinweg sehr melancholisch.
Zeitweise werden die Situationen lebendig dargestellt (zum Beispiel bei einem Besuch von Norma im Krämerladen, dort sind Personen und Gegenstände gut beschrieben).
Die Charaktere sind für mich plastisch und nicht greifbar. Jede einzelne Person empfinde ich teilweise unsympathisch.
Über das Verhältnis von Norma zu ihrer Mutter Elsa wird schon im ersten Drittel des Buches viel berichtet, dies ist auch Gegenstand der weiteren Lektüre.
Ich muss zugeben, dass ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe.
In der ersten Hälfte des Romanes gibt es für mich gefühlt wenig Handlungen.
Zeitsprünge prägen die Kapitel mit wenig Ereignissen.
Aufgrund des Titels „Das erste Licht des Sommers“ hätte ich mehr Leichtigkeit und Fröhlichkeit erwartet.