Fundbüro der seltsamen Begebenheiten

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kathitintenkleks Avatar

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Das Cover hat mir sehr gut gefallen und zusammen mit dem Titel hatte ich auf eine lockere Geschichte mit Happy End gehofft. Diese Erwartung wurde allerdings nicht erfüllt.
Es begann schon damit, dass ich schwer in die Geschichte rein gekommen bin. Es waren zu viele Charaktere im Fundbüro, die ich bis zum Schluss nicht zuordnen konnte. Insgesamt waren die Figuren ein wenig seltsam, ebenso wie die Handlung.
Dot konnte ich auch nicht wirklich einordnen. Sie ist definitiv ein emotionaler Charakter, aber wirkte auf mich sehr männlich. Die ganze Sache mit "Watson" und ihrem Vater hatte auf mich den Anschein, als wollte ihr Vater lieber einen Jungen haben. Allein der Name hat ihr etwas männliches gegeben.
Alles in allem fand ich das Verhältnis zu ihm nicht rund, die Auflösung um ihre Traurigkeit kam mir zu spät und abgehackt.
Darüber hinaus hat mir ein richtiges Happy End gefehlt, ich hätte gern gelesen, welche Richtung Dot einschlägt.
Den anderen Charakteren hätte man meiner Meinung nach mehr Raum zum Entwickeln gegeben können. Das Buch war dafür eigentlich lang genug, ich hätte andere Dinge rausgekürzt. Der Anfang hat sich für mich zu lange gezogen, die ganze seltsame Geschichte mit Dots Aufenthalt im Keller des Fundbüros war für mich nicht schlüssig. Die Reise kam zu kurz.
Schön fand ich den teilweise sehr poetischen Sprachstil.
Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für ein, meiner Meinung nach noch ausbaufähiges Buch, das etwas anderes verspricht, als eingehalten wird.