Unsichtbar im Dufflecoat

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simonsays... Avatar

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Schon das Buchcover spricht jeden an, der englandaffin ist, hübsch grafisch gestaltet, typisch englischer Briefkasten, eine freundliche Katze, die der Leser später als Alberts Hauskatze Gracie kennenlernen wird...
Typisch englisch skurril ist dann auch die Hauptfigur, Albert, der sozialer Interaktion gern aus dem Weg geht und seine eigene Normalität pflegt und liebt. Das Breittreten intimster Erlebnisse ist ihm fragwürdig, hält er selbst sich doch zurück, was, wie erwähnt wird, ihn gerettet haben solle.
Auch scheint er aus der Zeit gefallen, moderne Sprechweisen sind ihm nicht geläufig, nur mühsam findet er sich in der unsteten und sich immer weiter verändernden Alltagswelt zurecht. Seine Arbeit gibt ihm Halt und Sinn, umso schlimmer, dass er eines Tages seine Zwangskündigung erhält. Die Leseprobe endet mit einem äußerlich neuen Albert, der sich ei neues Outfit gönnt und darüber sogar ein Lächeln verlieren kann.
Ob´s an der Übersetzung liegt, teilweise liest sich das Buch etwas sperrig, langatmig, Beschreibungen, die in Englisch flüssig gewesen wären, wirken z.T. langatmig. Trotzdem ist die Hauptfigur überzeugend und der Leser ist gespannt, wie es ihm im Verlauf der Geschichte ergehen wird.