Wärmend

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raschke64 Avatar

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Albert ist Postbote und lebt immer noch im gleichen Ort im Elternhaus. Seine Kindheit und Jugend waren eher nicht schön, trotzdem hat er seine Mutter bis zum Schluss gepflegt. Er ist eigentlich eine Art Eigenbrötler, denn er vermeidet, wo es nur geht, den direkten Kontakt mit Menschen. Er lebt nur und für seine Katze Gracie. Doch dann stirbt sie und gleichzeitig erfährt er, dass er bald in Rente gehen soll. In dieser Situation merkt er, dass er nicht einsam weiterleben möchte und macht sich auf die Suche nach seiner großen Jugendliebe.

Das Buch ist herzerwärmend. Albert hat eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht und erst im relativ späten Alter gesteht er sich ein, dass ein einen Schritt nach außen machen muss. Als er es endlich tut, erlebt er für ihn überraschend eine Welle der Hilfsbereitschaft und Zuneigung. Die Figuren sind teilweise sehr eigen bis skurril, trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass sich über sie lustig gemacht wird. Im Gegenteil – man schließt viele davon regelrecht ins Herz. Das Buch wirkt auf den ersten Blick banal kitschig, aber die Geschichte hat unheimlich viel Tiefgang. Unbedingt lesen!