Sherlock Holmes ist zurück! Endlich ermittelt der wohl berühmteste Detektiv aus Londons Literaturgeschichte wieder – wenn auch „nur“ in Form einer Erinnerungsrückblende durch seinen ehemaligen Berater Watson.
Der Roman beginnt mit einer typischen Holmes-Szene: Ein Klient kommt in die Baker Street und bittet den Ermittler um Hilfe. Genauso ist es immer gewesen, genauso wird es immer bleiben – als LeserIn ist man sofort für das Buch eingenommen. Auch auf den nächsten Seiten überzeugt der Autor durch die detaillierte Schilderung der minuziösen Beobachtungsgabe des Ermittlers. Sprachlich ist das Werk sehr gewandt und entspricht in vielen Aspekten dem Original, sodass man tatsächlich einer adäquaten Fortsetzung der Geschichte gegenübersteht.
Zudem muss gesagt werden, dass sich der Autor offensichtlich intensiv mit dem Original auseinandergesetzt hat und sämtliche Facetten des ursprünglichen Werks zur Genüge kennt. Nur so ist es zu erklären, dass es ihm gelingt, genau dort anzuknüpfen, wo Sir Arthur Conan Doyle damals aufgehört hat – bei einer Persönlichkeit, die in die Literaturgeschichte eingegangen ist und die durch seinen Roman auch weiterhin fortbestehen wird.