Klassische Holmes-Eröffnung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
meta Avatar

Von

 

Der Anfang des Romans _Das Geheimnis des weißen Bandes_ von Anthony Horowitz beginnt mit einer klassischen Eröffnung, wie sie der Leser auch in den Sherlock Holmes-Romanen von Arthur Canon Doyle findet: die üblichen Dialoggeplänkel zwischen Holmes und Watson, die Holmes Genialität und seine Fähigkeit Schlussfolgerungen zu ziehen in den Mittelpunkt stellen.

Und eine für den Leser wichtige Information wird hier auch gleich mit einem Kniff im ersten Absatz verraten, nämlich die, dass Dr. John Watson nun bereits verheiratet ist, und Vater eines Kindes ist.

Eine sehr stimmungsvolle, dichte Beschreibung des nächtlichen Londons fügt der Autor in diesen anfänglichen Infodump hinein. Das ist auch notwendig, um den Leser nicht intellektuell zu überfordern ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif).

Dann kommt - auch wie man es bereits aus den original Holmes Geschichten kennt - ein Gast, in diesem Fall der Kunsthändler Carstairs zu Holmes. Er wendet sich an ihn, weil er beobachtet wird, ohne aber seinen Beobachter jemals erkannt zu haben.

Holmes Aufmerksamkeit und Neugierde ist geweckt - und auch die des Lesers.

 

Da möchte ich dann schon wissen, wie es weiter geht, was es mit diesem mysteriösen Beobachter auf sich hat, und warum überhaupt er Carstairs beobachtet. Und natürlich darf der geneigte Leser gespannt sein, wie Holmes und Watson diesen Fall lösen werden.