Ein neuer Fall für Sherlock Holmes und Dr. Watson

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helena Avatar

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Sherlock Holmes und Dr. Watson sind zurück. Angepriesen wird hier ein Fall, der so sensationell, ungeheuerlich und schockierend sei, der eine solche äußerste Brisanz aufweise, die das Gefüge der Gesellschaft erschüttern könnte. Deshalb, verfügte Watson, soll dieses Manuskript erst 100 Jahre nach der Niederschrift veröffentlicht werden.

Und hier liegt es nun vor. 1890 kommt ein Kunsthändler in die Bakerstreet und wendet sich an Holmes, da er sich verfolgt fühlt und Rache befürchtet. Holmes und Watson nehmen sich des Falles an. Doch schon bald gibt es einen Toten, der auch nicht der einzige bleiben wird. Und selbst Holmes gerät in arge Bedrängnis...

Wie immer überzeugt Holmes mit seiner Scharfsinnigkeit. Und wie immer ist der liebenswerte und treue Watson an seiner Seite und berichtet stets voller Hochachtung und Bewunderung.

Die Sprache des Romans wurde der Zeit angepasst. Grundsätzlich wurde die Atmosphäre des viktorianischen Englands wunderbar eingefangen. Die aufgeworfene Thematik sowie einige von Watsons sozialkritischen Überlegungen sind sicherlich eher modern, aber nichtsdestotrotz interessant und tun dem Lesevergnügen ganz und gar keinen Abbruch!

Der Autor packt viele für Holmes typische Details und Protagonisten in den Roman; so haben auch die Straßenjungs, Mycroft, Moriarty und viele andere ihren Auftritt. Auch vorangegangene Fälle werden erwähnt. Insgesamt war es mir alles ein klein wenig zu viel, aber auch das kann ich gern verzeihen.

Ich mochte den Roman, er ist spannend, kurzweilig, ernsthaft und auch humorvoll erzählt. Mich überzeugte der Holmes Roman und so kann ich ihn, gerade auch für jüngere Leser, wärmstens empfehlen.