Hätte noch etwas spannender sein können ...

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beastybabe Avatar

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Die Geschichte:
Erzählt wird uns das Ganze von keinem Geringeren als Dr. Watson persönlich. Er spricht quasi posthum über seine Erlebnisse mit seinem Freund Sherlock Holmes.
Es geht um den Kunstsammler Carstairs, der sich verfolgt fühlt von einem Mann, den er von früher aus Amerika zu kennen glaubt. Dieser Mann war damals Teil einer Verbrecherbande, die durch eine großzügige Belohnung, die u. a. Carstairs auslobte, unschädlich gemacht werden konnte. Nun scheint er nach England gekommen zu sein, um sich zu rächen.
Doch kurz darauf ist der Mann tot und außerdem wird auch noch ein Straßenjunge, der für Holmes spioniert hat, brutal ermordet.
Um das Handgelenk des Jungen ist ein weißes Seidenband geschlungen, das als Warnung dienen soll. Doch Holmes lässt sich nicht von seinen Nachforschungen abbringen und diese bringen ihn geradewegs selbst ins Gefängnis: er soll im Opiumrausch ein wehrloses Mädchen erschossen haben …

Meine Meinung:
Die Atmosphäre des alten, düsteren Londons kam für mich leider nicht so rüber. Der leichte “Jack, the Ripper”-Gruseleffekt hat mir einfach gefehlt. Es wirkte auf mich alles ein bisschen gemächlich und wenig spannend.

Watson, Holmes und die anderen Figuren wurden gut beschrieben und wirkten lebendig und je nach ihrer Rolle mehr oder weniger sympathisch. Am liebsten mochte ich eigentlich Dr. Watson, denn Holmes kann mit seiner besonderen Art zuweilen schon etwas anstrengend werden. Immer alles wissen, aber nur nichts preisgeben …

Die Story war gut durchdacht und hielt einige Überraschungen bereit, die Auflösung fand ich stimmig und es wurde am Ende alles noch einmal schön erörtert, so dass keine Fragen offen blieben.

Fazit:
Mir hat die düstere Stimmung Londons gefehlt und ein Quäntchen mehr Spannung. Aber ansonsten war es recht unterhaltsam.