bewegend, berührend, betörend

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elohym78 Avatar

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Clara Waterfield wächst aufgrund ihrer Glasknochen sehr behütet auf. Ein Stoß, eine falsche Bewegung, zu heftiges Niesen, alles kann einen Knochenbruch verursachen. Clara leidet wie ihre Eltern sehr darunter, doch die beiden ermöglichen ihrem Kind die Flucht vor der Realität mit Hilfe von Büchern und Erzählungen.

Susan Fletcher hat einen wunderschönen, berührenden Schreibstil, der mich sofort an ihr Werk fesselte. Es war nicht die Schilderung des kranken Kindes, das trotz seiner Glasknochen und permanenten Brüche und daraus resultierenden Schmerzen das Leben lebenswert und aufregend findet; auch nicht die Eltern, die ihr Kind abgöttisch lieben und versuchen, die Wirklichkeit in die eigenen vier Wände zu lassen und ihr Kind trotzdem zu beschützen; auch nicht die bildlichen Darstellungen, so dass ich mich ohne Probleme nach London zu Clara versetzen konnte. Nein, sondern viel mehr die Mischung aus all dem. Fast kommt mir das Geschriebene wie eine Blume vor: Betörend.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das Buch weiter entwickelt und würde den schwierigen Weg mit Clara gerne zusammen gehen und das Leben erforschen.