Indian Summer

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
anonymous Avatar

Von

Indian Summer in Neuengland; aber das als Touristenpärchen getarnte Gangsterduo interessiert sich nicht für die bunt gefärbten Blätter an den Bäumen, sondern für das Geld aus dem Überfall auf einen Geldtransporter. Es liegt in einer unscheinbaren und schon lange nicht mehr benutzten Kirche irgendwo mitten im Wald. Aber natürlich kann man sich dieser Kirche nicht einfach nähern, denn die ganze Gegend ist von Polizisten bevölkert, die nur darauf lauern, dass irgendjemand sich verdächtig macht. Also spielen Parker und Claire gekonnt die Ahnungslosen und lassen sich über die Einzelheiten des furchtbaren Verbrechens von ihrer schrulligen Pensionswirtin aufklären. Allerdings taucht da noch eine halbseidene Spürnase auf, die im Austausch gegen einen Anteil an der Beute glatt darauf verzichten würde, Informationen an die Behörden weiterzugeben. Man könnte das Erpressung nennen ...

In der gewohnt schnörkellosen Sprache präsentiert uns Richard Stark einen weiteren Krimi um den abgebrühten Parker, der (fast) immer (fast) alles im Griff hat. Für den deutschen Leser gibt's dazu ein feines Quantum an Landeskunde: Mit welcher Geste gibt der Gast eines amerikanischen Restaurants der Bedienung zu verstehen, dass er zahlen möchte? Schon mal ein kleiner Tip: das Aneinanderreiben von Daumen und Zeigefinger, in Europa ziemlich verbreitet, ist es nicht!