Laubsammler oder Geldsammler?

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schlumeline Avatar

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Die Präsentation des Buches und die Vorschusslorbeeren bezüglich des Autors haben mich sehr neugierig gemacht und so bin ich mit großen Erwartungen an die Leseprobe herangegangen, vor allem da Krimis und Thriller eigentlich mein Lieblingsgenre sind. Nach der Leseprobe muss ich leider sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin.

Die Leseprobe beginnt mit dem 6. Kapitel und hier komme ich noch ganz gut mit. Da sind Parker und seine Freundin Claire, die sich in einer Pension eingemietet haben, nahe der Stelle, wo vor kurzem ein Banküberfall stattgefunden hat. Wie sich herausstellt gehören Parker und seine Freundin zu den Ganoven. Sie versuchen das Geld, dass in einer nahen Kirche zwischen deponiert wurde, nun zu holen. In der Gegend wimmelt es aber nur so von Polizisten und Reportern, so dass Vorsicht geboten ist. Offensichtlich wird Parker auch gesucht, da er fürchtet, dass der Reporter, der sie vor der Pension befragt hat, ihn eventuell schon bald erkennen wird.

Der Autor schildert hier sehr schön, die beabsichtigte Tarnung der beiden als Laubsammler. Es finden interressante Gespräche zwischen Claire und Mrs. Bartlett, der Besitzerin der Pension, statt, und man gewinnt den Eindruck eines lockeren geschriebenen Buches mit Atmosphäre.

Dem 6. Kapitel folgt in der Leseprobe das 7. Kapitel und von da an habe ich ehrlich gesagt den Überblick verloren. Dort fallen auf einmal so viele verschiedene Namen mit denen ich absolut nichts anfangen kann und die ich auch in die Geschichte nicht einordnen kann. Ich weiß nicht, ob das Absicht des Autors ist oder ob man dieses Kapitel besser versteht, wenn man die vorherigen Kapitel gelesen hat, in jedem Fall bin ich verwirrt.

Daher fällt es mir schwer eine Bewertung abzugeben. Wenn ich mir auch nach wie vor bei dem Buch einen guten Krimi vorstellen kann, so schreckt mich die Leseprobe doch ein wenig ab. Aber ich wurde hier schon bei anderen Büchern im Nachhinein eines Besseren belehrt und so soll es ja auch sein.