Zwei Touristen in Neuengland mit speziellen Interessen

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Mrs. Bartlett, die Besitzerin der Pension, trägt eine Rüschenschürze. Auch das Haus mit seinen Sprossenfenstern und dem altmodischen Türklopfer kommt den neuen Gästen vor wie aus Grimms Märchen. Sie nennen sich Claire und Henry Willis aus New York und geben vor, von dem Überfall zum ersten Mal zu hören, der nur 10 km entfernt von Mrs. Bartletts Pension passiert war. Die Tarnung der beiden als Touristenpaar, das wegen der Laubfärbung nach Neuengland gereist ist, ist nicht schlecht. Aber Frauen in Rüschenschürzen soll man nicht falsch einschätzen. Schließlich haben bei Mrs. Bartlett bereits die Männer der Staatspolizei übernachtet. Die Pensionswirtin ist offenbar sehr viel besser über die Ereignisse informiert als Claire und Willi lieb sein kann. Als die Kopfgeldjägerin Sandra sich ebenfalls bei Mrs. Bartlett einmietet, kündigt sich der Beginn eines spannenden Wettrennens um die Beute an.

Die Leseprobe, die im 6. Kapitel einsetzt, skizziert die Ausgangssituation und stellt einige der Hauptpersonen vor. Mich reizt an Richard Starks Thriller besonders der Schauplatz Neuengland und die Aussicht, dass die Rollen von Jäger und Gejagten im Kampf um die Beute wechseln können. Wenig begeistert haben mich die einfach gestrickten Dialoge und der stark umgangssprachlich gefärbte Stil des Autors.