Gut, aber nicht überragend

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lora Avatar

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Story: Die Handlung beginnt mitten im Geschehen, gleich zu Beginn treten die Hauptpersonen auf: Claire und Parker sind ein Gangsterpärchen aus New York, die an einen Überfall auf einen Geldtransporter beteiligt waren, der von einer gut organisierten Bande verübt worden ist. Parker weiß, wo das Geld versteckt worden ist und will es holen. Daher haben sich Claire und Henry in der Nähe des Beuteverstecks, einer ausgedienten Kirche, als harmlose Touristen getarnt, in einer Pension  einquartiert, um die Lage auszukundschaften und im geeigneten Moment die Beute zu holen. Die beiden anderen Gangster, die beteiligt waren, wollen ebenfalls das Geld haben und so kommt es zum typischen Katz- und Maus-Spiel…

Charaktere: Die Hauptperson ist der Gangster Parker, der in jeder Situation Herr der Lage und der Mann mit dem Überblick zu sein scheint. Mittels geschickter Manipulation spannt er, dem keine Schwäche verborgen bleibt, gleich mehrere Personen für seine Zwecke ein und schlägt der Polizei damit immer wieder ein Schnippchen. Und die Frage die den Leser bis zum Schluss bei der Stange hält, ist, ob diese genial-böse und doch sympathische Figur mit seinen Schachzügen durch- und davonkommt.

 

Stil: Ich kannte vor dem Lesen dieses Buchs weder den Autor noch die Vorgängerbücher, vielleicht ist es mir daher am Anfang etwas schwer gefallen, mich in die Geschichte einzufinden. Es kamen doch sehr viele Personen und Orte zu Wort. Der Stil des Autors ist flüssig und gut verständlich. Stark spart mit Worten, schreibt knapp, direkt und ohne große Umschweife. Mithilfe vieler Schauplatzwechsel treibt er die Handlung voran und schafft es dabei trotzdem die einzelnen Personen detailliert zu zeichnen.

 

Cover: Das Cover - verbrennende Dollarnoten und ein Nachtfalter - alles in Schwarz und Feuertönen gehalten, macht auf mich den Eindruck eines spannenden Buches und lädt zum Lesen ein. Der Klappentext verrät schon einiges aus der Geschichte, so etwa, dass der Roman der dritte um den Gauner Parker ist, und dass es hier um einen Raubüberfall geht.

Meine Meinung: „Das Geld war schmutzig“ ist ohne Zweifel ein lesenswerter Krimi, der richtige Funke wollte bei mir aber bis zuletzt nicht überspringen.