Erzaehlung oder Autobiographie?
Der erfolgreiche, mehrfach preisgekroente Schriftsteller Arno Geiger legt eine Erzaehlung vor, in der die Hauptperson, das "Ich" als Student und erfolgloser Schriftsteller mit einigen Merkwuerdigkeiten durchs Leben geht. Die Frage stellt sich, ob es sich bei dem "Ich" um Arno Geiger selbst oder eine fiktive Person handelt. Das Leben des "Ich" spielt sich primaer in Wien ab, abgesehen von regelmaessigen technischen Beschaeftigungen in Bregenz waehrend der dortigen Festspiele. Die Merkwuerdigkeiten des "Ich" bestehen vor Allem in regelmaessigen Streifzuegen durch den Muell seiner Stadt. Dabei geht es ihm primaer um Papier, insbesondere Buecher. Das fast manisch zu nennende Suchen nach entsorgten oder weggeworfenen Buechern fuehrt einerseits zu Chaos in seiner Wohnung, die er sich mit seiner nur "M." genannten Freundin teilt, andererseits auch zu unerwarteten Einnahmen bei Auktionen und Flohmaerkten. Man darf gespannt sein, ob das "Ich" jemals sein Studium abschliessen oder ein erfolgreicher Schriftsteller werden wird. Absolut lesenswert!