Very british!
Rezension zu "Das größte Rätsel aller Zeiten" von Samuel Burr:
Es ist der Debut-Roman des jungen britischen Newcomer-Autors Samuel Burr - und ich finde er ist sowas von gelungen!
Allein das Cover motiviert schon dazu das Buch zu kaufen - so hochwertig und edel wie es daherkommt. Einziger Wehmutstropfen: die goldenen Streifen färben auf die Finger ab, wenn man Creme auf den Fingern hat oder schwitzt. Bisschen nervig und schade.
Nachdem man das Buch aufschlägt wird man bereits auf der ersten Seite mit einem Rätsel konfrontiert. Ab da war ich schon gefangen, weil Rätsel einfach toll sind und ich dann immer sofort wissen will, wie die Lösung lautet.
So geht es scheinbar nicht nur mir sondern auch den Protagonist:innen im Roman, der Gemeinschaft der Rätselmacher. Diese Gemeinschaft ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und setzt sich aus ein paar ulkigen, geheimnisvollen Personen zusammen, die alle eins gemeinsam haben: Leidenschaft für Rätseln und Rätselmachen. Aus einem Club wird ein Verein und aus einem Verein wird eine richtige Gemeinschaft, die kommunenartig, aber wie eine große Familie, zusammenlebt und deren Leben schließlich auch noch auf andere Art verbunden werden, als nur durch Rätsel...
Das Genre kann ich schwer fassen: Anfangs dachte ich es wird ein Fantasyroman, also eine Art wunderschönes modernes Märchen. So ab der 30. Seite erkannte ich aber, dass es sich wohl um Gegenwartsliteratur handelt und das fand ich dann umso wunderbarer, weil mir klar wurde, dass es eine Gemeinschaft der Rätselmacher:innen auch in der "echten" Welt geben könnte! Oder ganz einfach einen ähnlichen Zusammenschluss von Menschen, die eine gemeinsame Passion teilen und aus verschiedensten Gründen lieber zusammen, als allein sein wollen.
Thematisch werden viele Aspekte des Lebens behandelt und auf wunderbar unaufdringliche Weise in die Geschichte mit eingeflochten: Altern in Würde, Finanzen, Homosexualität, Leben in Gemeinschaft, Liebe (natürlich), Verlust von Familienmitgliedern, Trauerbewältigung, Freundschaft und das Leben in England.
Obwohl es ein dicker Schmöker ist, vergehen die Seiten nur so wie im Flug und ich werde wohl immer ein Lächeln auf den Lippen haben, wenn ich dieses Buch am Ehrenplatz in meinem Regal stehen sehe.
That´s a good one, Samuel ;-)
Es ist der Debut-Roman des jungen britischen Newcomer-Autors Samuel Burr - und ich finde er ist sowas von gelungen!
Allein das Cover motiviert schon dazu das Buch zu kaufen - so hochwertig und edel wie es daherkommt. Einziger Wehmutstropfen: die goldenen Streifen färben auf die Finger ab, wenn man Creme auf den Fingern hat oder schwitzt. Bisschen nervig und schade.
Nachdem man das Buch aufschlägt wird man bereits auf der ersten Seite mit einem Rätsel konfrontiert. Ab da war ich schon gefangen, weil Rätsel einfach toll sind und ich dann immer sofort wissen will, wie die Lösung lautet.
So geht es scheinbar nicht nur mir sondern auch den Protagonist:innen im Roman, der Gemeinschaft der Rätselmacher. Diese Gemeinschaft ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und setzt sich aus ein paar ulkigen, geheimnisvollen Personen zusammen, die alle eins gemeinsam haben: Leidenschaft für Rätseln und Rätselmachen. Aus einem Club wird ein Verein und aus einem Verein wird eine richtige Gemeinschaft, die kommunenartig, aber wie eine große Familie, zusammenlebt und deren Leben schließlich auch noch auf andere Art verbunden werden, als nur durch Rätsel...
Das Genre kann ich schwer fassen: Anfangs dachte ich es wird ein Fantasyroman, also eine Art wunderschönes modernes Märchen. So ab der 30. Seite erkannte ich aber, dass es sich wohl um Gegenwartsliteratur handelt und das fand ich dann umso wunderbarer, weil mir klar wurde, dass es eine Gemeinschaft der Rätselmacher:innen auch in der "echten" Welt geben könnte! Oder ganz einfach einen ähnlichen Zusammenschluss von Menschen, die eine gemeinsame Passion teilen und aus verschiedensten Gründen lieber zusammen, als allein sein wollen.
Thematisch werden viele Aspekte des Lebens behandelt und auf wunderbar unaufdringliche Weise in die Geschichte mit eingeflochten: Altern in Würde, Finanzen, Homosexualität, Leben in Gemeinschaft, Liebe (natürlich), Verlust von Familienmitgliedern, Trauerbewältigung, Freundschaft und das Leben in England.
Obwohl es ein dicker Schmöker ist, vergehen die Seiten nur so wie im Flug und ich werde wohl immer ein Lächeln auf den Lippen haben, wenn ich dieses Buch am Ehrenplatz in meinem Regal stehen sehe.
That´s a good one, Samuel ;-)