Abweisend und doch nah...

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soleil Avatar

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...habe ich sowohl Isabel, als auch die Schreibe der Autorin - die ich zugegebener Maße noch nicht kannte - erlebt.
Richard Finborough muss im Jahre 1909 wegen einer Autopanne (das vom Schmied repariert wird?) in einem kleinen, malerischen Dorf weit abseits einer sich entwickelnden, modernen Stadt wie London notunterkommen. Dabei sieht er die junge, hübsche Isabel Zeale, die ihm auf den ersten Blick gefällt. Doch sie ist abweisend, fast kalt und möchte nur eines: ihre Ruhe.
Zurück in London, wo nicht nur eine Geliebte, sondern auch eine heiratsfähige, reiche Frau auf ihn warten, geht ihm Isabel nicht aus dem Kopf und er kehrt zurück. Wer ist sie, warum lebt sie so zurückgezogen? Und auch: Was soll aus ihr werden?

Fragen, die sich auch der Leser nach dieser kurzen Leseporbe stellt. Allerdings verrät der Klappentext schon, wie es weitergehen wird. Uns erwartet ein Leben, nein eigentlich mehrere, das sehr interessant zu werden verspricht. Glück steht nahe beim Umglück und alles wird überschattet durch ein Geheimnis, das so gewichtig sein muss, dass es sogar die Kinder, die aus dieser Ehe hervorgehen werden, betreffen wird.
Vielleicht dahingehend schon der Hinblick auf den zweiten Weltkrieg? Eine jüdische Abstammung? Ich weiß es nicht, würde es aber gern erfahren.
Mir gefiel, wie die Autorin ihre Gedanken umsetzt. Es wirkt ein wenig abgerückt und oberflächlich, das ist es aber nicht, man wird tiefer geführt, je weiter man liest.

Mir gefällt das Cover sehr, nur ist die Frau, die wir aus der Leseprobe kennen, mit Rot bekleidet und schwarzhaarig. Vielleicht hat eine blonde Frau aber einfach besser in diese Umgebung gepasst.