Amüsante Herangehensweise an eine ernste Thematik

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Ruth, gerade noch verlobt, lebt nun frisch getrennt für ein Jahr wieder bei ihren Eltern, um "ein Auge auf die Dinge zu haben", womit ihre Mutter den an Alzheimer erkrankten Vater meint.
Das Cover mit bunten Zitronen und der Titel selbst erscheinen amüsanter, als es das fokussierte Thema ist und lassen auch zunächst nicht auf dieses schließen. Doch die Autorin geht die ernste Thematik auf eine ganz andere Weise an. Die Leseprobe war erfrischend und mit amüsanten Momenten gespickt, in denen sich zum Beispiel der Vater mitsamt seiner Krankheit selbst auf dem Arm nimmt, als er so tut, als wisse er nicht mehr das Wort für "Banane". Ruth wirkt nachdenklich, in sich gekehrt, trauert eindeutig ihrem Ex-Verlobten hinterher, der schon wieder eine Neue hat und schweift daher gedanklich immer wieder ab, hin zu deren gemeinsame Zeit.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit bei ihren Eltern, nicht nur der Familie hilft, sondern auch ihr selbst.