Hochinteressantes Thema

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amicorno Avatar

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Sehr gut geschriebener Buchbeginn: Das Buch beginnt mit einer vorweihnachtlichen Szene in Amsterdam: Jan Mugler, ein..., , wird auf der 2. Seite schon mit dem Thema „Recall Live“, das im Schaufenster ständig Jesus als Bild erscheinen lässt. Dass Mugler hierüber mehr wissen dürfte zeigt seine spöttisch-überlegene Reaktion. Er überlebt das verabredete Treffen mit einem der vielen Nikoläuse nicht, dem er einen Umschlag mit einem Schlüssel überreicht.
Es folgt ein Rückblick und ein Orts-sowie Perspektivenwechsel nach New York.
Auftritt Hirnforscher Tom Jennings, der mit neuen Forschungsergebnissen Furore macht, welche die Gemüter spaltet und nicht nur zu höchster Mefienaufmerksamkeit sondern auch zu vehementen Protesten führt:
Er lässt Gedanken zu Bildern werden und schafft es durch Rückwärtsprojektionen, auch alte Erinnerungen - wie in einer Zeitreise durch die Vergangenheit - als Bilder wiederauferstehen zu lassen, da sie weitervererbst seien.
Die Umgebung Jennings sieht die Äußerst werbewirksame Sensation, er selber gibt dich cool und unbeeindruckt durch die Medienaufmerksamkeit. Zusätzlich steckt er im Trennungsstress, was einen Nebenschauplatz mit einem „Gehirn-Frankenstein“ eröffnet, den seine Noch-Frau ihm zuführen will.
Die Dinge überschlagen sich: Casalini tritt auf, der Jennings eine unmittelbare Nachfahrin von Pontius Pilatus präsentiert.
In spannend geschriebenen Dialogen wird die Geschichte rekapituliert, die sich zu Pilatus erforschen ließ. „Jesus, wie er wirklich war“, in Bildern sichtbar machen zu können, liegt greifbar nah!
Wie das Verfahren, diese Bilder als eine Art Film zu sehen, abläuft, wird ebenfalls in Dialogen und nicht in langwierigen wissenschaftlichen Abhandlungen sehr lebendig dargestellt. Themen wie „durch das Auge eines Mörders@ä“ wie Jack The Ripper zu sehen lassen das Sensations-Potential erahnen.
Jenning erhält ein Show-Angebot; bevor er zu/oder absagen kann, wird ihm sein Rausschmiss aus dem Forschungslabor der Uni verkündet. Seine Aufzeichnungen sind von einem Kollegen gekapert worden und seine Tätigkeit würde vom Ministerium geblockt.
Er muss das lukrative Angebot annehmen.
Dialoge wechseln sich mit sehr gut ausformulierten Erzählteilen ab, die retardierend wirken und gleichzeitig die Soannung steigern. Wie wird sich die weitere Forschung entwickeln? Nunmehr durch den Medienmogul Lancette unterstützt, der den iBiD ansteuert, einen Gehirnkommunikator, der das Einkaufsverhalten der Menschen durchsichtig werden ließe.
Sehr, sehr interessantes Thema! Sehr gut geschrieben!