Ein Pfarrer, der als Portier Nächstenliebe übt

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bücherkarin Avatar

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Pietro, ein junger Priester in Rimini verliebt sich in das Mädchen Celeste. Als sie schwanger wird, trennen sich die beiden, denn Pietro sieht in Gott seine Bestimmung, er will Gott nicht verlassen.
Ca. 30 Jahre später erhält er einen Brief von Celeste. sie weiß, dass sie sterben wird und deshalb erfährt Pietro nun, dass er einen Sohn Luca hat. Celeste schreibt, dass es sie froh machen würde, zu wissen, dass Pietro diesem Sohn nahe ist, dass er ein Auge auf ihn werfen und ihm auch mal beistehen kann.
Luca ist jetzt ein Dottore und lebt mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter Sara in einem Mietshaus in Mailand. Celeste kennt den Verwalter und weiß, dass die Portierstelle dort frei ist. Sie wäre sehr glücklich, wenn Pietro diese Stelle annehmen würde und damit Luca immer nah sein kann. Da Pietro bereits aus dem Kirchendienst ausgeschieden ist, fällt ihm die Entscheidung nicht schwer, er verläßt Rimini und das Meer und wird in Mailand Portier.

Er erkennt bald, dass sein Sohn große Probleme hat, einmal mit seiner Frau, zum anderen arbeitet er als Onkologe auf einer Kinderstation, eine Tätigkeit, die einem Menschen sehr viel abfordert. Auch der Tod seiner Mutter hat ihn stark mitgenommen, bei ihr konnte er immer Trost finden. Würde es ihm helfen, zu wissen, dass ein Vater für ihn da ist? Aber Pietro zögert und zögert, ihm das zu offenbaren.

Ein Roman, der inhaltlich sehr gefühlvoll ist, Pietros Liebe zu Celeste, die Schicksale der Kranken, besonders des Jungen Lorenzo, Viola, Sara, der seltsame Fernando.... Aber das Buch macht für mich den Eindruck, als solle dieser melancholische Inhalt nun krampfhaft aufgeheitert werden. Dadurch erscheinen die Personen und ihre Handlungen skurill, auch die Zeitebene wird ständig gewechselt, so dass der ganze Roman auf mich leider einen sehr konfusen Eindruck macht und ich mich teilweise zwingen mußte, weiterzulesen.