Pietro und ein Haus in Mailand

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Ein geheimnisvoller Brief. Pietro lässt alles hinter sich und bewirbt sich als Hausmeister in Mailand. Im Hintergrund wurden Fäden gezogen, warum, von wem und wie, das bleibt lange ein Geheimnis. Klar ist, dass Pietro eine Aufgabe hat. Die hat mit einem der Bewohner des Hauses zu tun. Dottore Martini. Er ist sein Sohn.

Nach vielen Jahren, in denen er seinen Glauben an Gott verloren, seinen Priesterberuf aufgegeben und seiner einzigen, verlorenen Liebe nachgetrauert hat, findet Pietro wieder einen Sinn im Leben. Er will um jeden Preis seinen Sohn beschützen und wird gleichzeitig auch zu einer wichtigen Bezugsperson für die anderen Bewohner des Hauses. Dem Avvocato, der nach dem Tod seines Partners Daniele keine Lebensfreude mehr verspürt, wird er zum Freund und Vertrauten, Fernando, dem behinderten Sohn einer Bewohnerin, gibt er Selbstvertrauen und Mut, indem er ihn ernst nimmt und ihm die Welt zeigt und für Sara, die Tochter Dottore Martinis, wird er zum großväterlichen Freund,…

Nach der Leseprobe war ich sehr neugierig auf diesen Roman. Die Geschichte versprach sehr spannend zu werden, die Sprache, in der sie geschrieben war, gefiel mir außerordentlich gut. Bis gut zur Hälfte wurde diese Erwartung auch mehr als bestätigt. Ich schwärmte bereits einer guten Freundin, die ebenfalls Büchernärrin ist und bei vorablesen.de schreibt, aber nicht das Glück gehabt hatte, das Buch zu gewinnen, von dem Roman vor und versprach, ihn ihr zu borgen. Doch leider konnte das Ende nicht ganz mithalten. Ich hatte ein wenig den Eindruck, dass der Autor, die vielen Handlungsstränge und Verbindungen nicht mehr ganz in der Hand hatte und sie deshalb etwas einseitig und zu dramatisch beenden musste! Schade! Aber vielleicht war das ja auch so gedacht und kommt bei anderen Leserinnen gut an. Mich hat das Ende nicht ganz überzeugt.

Dennoch ein lesenswertes, schönes und weises Buch!