Solider Roman, der zum Nachdenken anregen kann

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leseleo Avatar

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Das Cover und der Titel "Das Lächeln des Elefanten" wirken heiter und laden auf den ersten Blick zum lesen ein. Der Klappentext liest sich als guter Einstieg in eine italienische Geschichte, die einiges für den Leser bereit hält.
Der Einstieg in das Buch liest sich gut. Man lernt als Leser die Umgebung und ein wenig von Pietros Geschichte kennen. Aber bereits in den ersten Kapiteln tröpfelt die Geschichte mehr und mehr vor sich hin und es fehlt ein bisschen der Anreiz zum Weiterlesen.
Im Hauptteil der Geschichte liest man mehr und mehr über Pietros aktuelles Leben und die schwierigen Lebensgeschichten der Bewohner des seines neuen Hauses. Gegen Mitte des Buches wird die Handlung des Buches immer besser. Vor allem die persönliche Note in der Vergangenheit Pietros und die Entwicklungen hinsichtlich Luca gehen ans Herz. Ein interessanter Aspekt der Geschichte ist natürlich auch Lucas Arbeit, welche dem Leser zum Nachdenken anregt. Diesbezüglich hat mich das Buch wirklich zum Nachdenken angeregt.
Das Ende der Handlung ist dann ein konsequenter Schluss des gesamten Romans und bringt keine unerwarteten Aspekte.
Sprachlich liest sich das Buch recht gut. Leider fehlt mir ein wenig das erwartete italienische Flair, was andere Autoren aus Italien gerne mit in Bücher einfließen lassen. Leider bin ich auch immer wieder mit den handelnden Personen durcheinander gekommen. Der Autor verwendet im Buch bis zu vier unterschiedliche Namen/Bezeichnungen für ein und die selbe Person, was mich zeitweise stark irritiert und verwirrt hat.
Alles in allem ist Missirolis Roman ein solides Buch, welches an der ein oder anderen Stelle zum Nachdenken anregt. Leider bringt das Buch aber nicht wirklich Highlights mit sich und plätschert von Beginn bis zum Ende einfach vor sich hin. Es fiel mir an keiner Stelle schwer, das Buch aus der Hand zu legen und etwas anderes zu tun. Ich hätte anhand des Klappentextes irgendwie mehr erwartet.