Vater und Sohn

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
januar12 Avatar

Von

Pietro, ehemals Priester, zieht in eine andere Stadt und wird in einem Mehrfamilienhaus Portier. In diesem Haus wohnt ein alter Anwalt, eine Frau mit einem behinderten Sohn und ein Ehepaar mit einer kleinen Tochter. Pietro ist aber nicht einfach so dort Portier geworden, sondern, weil er einen Brief bekommen hat, in dem er mitgeteilt bekommen hat, dass er Vater eines Sohnes ist, um den er sich nun kümmern soll.

Marco Misssiroli zeichnet in diesem Buch das Schicksal dieser Menschen, die in diesem Haus wohnen, auf. Die Vergangenheit von Pietro wird in kurzen Einschüben nachgereicht, ansonsten sind es wenige Wochen, die in diesem Haus das Leben aller Bewohner verändert - für immer.

Eindrucksvoll, schnörkellos, eindringlich, ein Buch das nach dem Lesen noch nachhallt. Am Anfang braucht es ein bisschen um in Fahrt zu kommen, doch spätestens ab der Mitte des Buches fragt man sich, was wird passieren, was ist die Intention des Autors ? Doch am Ende hat Marco Missiroli mich überrascht, diesen Ausgang hätte ich nicht erwartet. Man schließt die Deckel des Buches und denkt noch lange über den Inhalt nach.