In der Heimat liegt das Glück

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pharo72 Avatar

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Robert hat alles erreicht, wovon er je geträumt hat. Er lebt in der großen Stadt, ist beruflich erfolgreich und damit spielt auch Geld keine Rolle und an seiner Seite ist die wunderschöne Spanierin Marietta. Er genießt seine Freiheit, doch plötzlich überkommen ihn Zweifel. Dieses Leben aus Party, belanglosen Freunden und schnellem Geld kommt ihm auf einmal leer und sinnlos vor. Er erinnert sich an seine Wurzeln als unbeliebtes Landei, aber doch auch glücklich und unbeschwert. Als Marietta ihn nach seiner Vergangenheit befragt, blockt er jedoch ab und sie verlässt ihn daraufhin. Einem Barkeeper in seiner alten Stammkneipe sein Leid klagend, bekommt er den guten Rat, dass man die große Liebe nur unter seinesgleichen suchen sollte. Der Plan auf dem Land vorbeizuschauen, keimt in ihm auf.

Ich hatte bisher nicht das Vergnügen "Frau Ella" von diesem Autor zu lesen, obwohl ich die Leseprobe schon da sehr gut fand. Hab es mir aber grad besorgt. :-) Der Einstieg in den Roman hat seine humorigen Momente, aber ich verspreche mir davon im Verlaufe der Geschichte noch einiges mehr, wenn er auf die Tochter seines alten Mathelehrers trifft und die Liebe ihn schlichtweg überrollt. Ich mag solche Sinnfindungsromane, besonders wenn ein Protagonist von der oberflächlichen Yuppie-Welt zurück zu seinen Wurzeln findet und die einfachen Dinge des Lebens wieder zu schätzen lernt. Eine nette und leichte Sommerlektüre und damit das krasse Gegenteil zu "Endzeit", meinem letzten vorablesen-Buch. Ich würde mich über ein Exemplar sehr freuen.