Back to the roots?!

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saralie Avatar

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Gnich, dieses Ei hats mir nicht leicht gemacht...

Robert ist Mitte 30 und direkt nach dem Schulabschluss mit seinem besten Freund Golo aus dem Dorf, in dem sie aufgewachsen sind, in die Stadt geflohen. Dort hat er sich mit einer Werbeagentur selbstständig gemacht und seinen Platz gefunden - denkt er zumindest, bis Marietta ihn verlässt. Er kommt ins Grübeln über früher, das Leben auf dem Land, seine Eltern, bei denen er sich seit dem Auszug kaum gemeldet hat. Er versucht, eine Lösung zu finden - und fällt dabei von einem Fettnäpfchen in die nächste Verzweiflung. Und dabei begleitet ihn immer eine Frage: Kann er am Ende wirklich nur mit einer Frau vom Land glücklich werden?

Der Anfang liest sich noch ganz gut, danach kommt ein sehr langer sehr zäher Teil, an dem man Robert öfters mal gerne schütteln/hauen/treten möchte, damit er mal was vernünftiges macht und vor allem aufhört, ständig im Selbstmitleid zu versinken. Abgesehen davon kommt er auf die absurdesten Gedanken. Ich war ein paar Mal kurz davor, das Buch abzubrechen, aber es gab einen Strang, bei dem ich dann doch wissen wollte, wie er ausgeht und deshalb hab ich durchgehalten. Die letzten 40-50 Seiten wurde das Buch auch durchaus noch interessant und spannend.

Insgesamt wars aber eine eher zähe Angelegenheit - an sich hätte es auch eine Kurzgeschichte getan, dann wärs vielleicht spannender gewesen.